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Der Glaube an Allah




Muslime glauben an den Einen, Einzigen, Unvergleichlichen Gott, der keinen Sohn oder Partner hat und dass niemand angebetet werden darf, außer ihm alleine. Er ist der Wahre Gott, und jede andere Gottheit ist falsch. Ihm gebühren die herrlichsten Namen und die edelsten vollkommenen Eigenschaften. Niemand teilt seine Göttlichkeit oder seine Eigenschaften. Im Quran beschreibt Gott sich selbst:


Sprich: „Er ist Gott, ein Einziger. Gott, Unabhängiger, von Dem alles abhängt. Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt worden, und Ihm ist keiner ebenbürtig” [Quran, 112:1-4]

Gott allein ist der Allmächtige, der Schöpfer, der Alleinherrscher und der Erhalter jeder Sache. Er reguliert alle Angelegenheiten. Er benötigt keine Seiner Geschöpfe, aber alle Seine Geschöpfe sind in allem was sie brauchen, von ihm abhängig. Er ist der Allhörende, der Allsehende und der Allwissende. Auf vollkommene Weise umfasst sein Wissen alle Dinge, das Offensichtliche und das Verborgene, das Öffentliche und das Private. Er weiß, was geschehen ist, was geschehen wird und wie es geschehen wird. Nichts auf der ganzen Welt passiert, außer mit seinem Willen. Was auch immer er will, ist, und was auch immer er nicht will, ist nicht und wird niemals sein. Sein Wille steht über dem eines jeden seiner Geschöpfe. Er hat Macht über alle Dinge und er ist in der Lage, alles zu tun. Er ist der Großzügigste, der Barmherzigste und Wohltätigste. In einer Aussage des Propheten Muhammad erfahren wir, dass Gott zu seinen Geschöpfen barmherziger ist als eine Mutter zu ihrem Kind* Gott ist weit entfernt von Ungerechtigkeit und Grausamkeit. Er ist der All-Weise in allen seinen Handlungen und Beschlüssen. Wenn jemand etwas von Gott möchte, kann er oder sie Gott direkt fragen, ohne jemand anderen darum bitten zu müssen, zwischen Gott und ihm oder ihr zu verhandeln.

Gott ist nicht Jesus und Jesus ist nicht Gott*². Sogar Jesus selbst hat dies zurückgewiesen. Gott sagt im Quran:

Wahrlich ungläubig sind diejenigen, die sagen: „Gott ist der Messias, der Sohn der Maria“, während der Messias doch selbst gesagt hat: „Oh, ihr Kinder Israels, betet zu Gott, meinem Herrn und eurem Herrn.“ Wer Gott Partner zur Seite stellt, dem hat Gott das Paradies verwehrt und das Feuer wird seine Herberge sein. Und die Frevler*³, sollen keine Helfer finden.” [Quran, 5:72]

Der Islam weist es entschieden zurück, dass Gott am siebten Schöpfungstag ausgeruht haben soll, dass er mit einem seiner Engel gekämpft haben soll, dass er ein neidischer Ränkeschmied gegen die Menschen sein soll oder dass er in irgendeinem Menschen wiedergeboren sein soll.

Das arabische Wort Allah bedeutet Gott (der Eine und Einzige Wahre Gott, der das gesamte Universum erschaffen hat). Dieses Wort Allah ist ein Name für Gott, das die arabisch sprechenden benutzen, sowohl die arabischen Muslime als auch die arabischen Christen. Das Wort kann nicht anders verwendet werden, als für den Einen Wahren Gott. Das arabische Wort Allah taucht im Quran über 2150 mal auf. Auf Aramaisch, einer Sprache ähnlich dem Arabischen und die Sprache, die Jesus gewöhnlich sprach, wird Gott auch als Allah bezeichnet.


Die 3 Kategorien des Eingottglauben (Tauhid)




Der Glaube an die Existenz Allah setzt im Islam drei Elemente voraus:

a) Der Glaube an die Einzigkeit Allah in Bezug auf Seine Versorgungskraft (Tauhid Al-Rububiyya)

Das bedeutet, dass man daran glaubt, dass Allah existiert, und dass Allah der Schöpfer dieses Universums und der Geschöpfe ist. Er ist der Besitzer dieses Alls, Der darüber entscheidet, was in ihm geschieht. Allah ist der absolut Wirkende darin. Es kann nichts geben, was Allah nicht will. Nichts kann geschehen, was Allah nicht zulässt.

So sagt Allah im Qur´an:

"Sicherlich, Sein ist die Schöpfung und der Befehl. Segensreich ist Allah, der Herr der Weltenbewohner." [Qur´an 7:54]

Allah teala (der Erhabene), führt die Beweise Seiner Einzigkeit an, die sich in der Schöpfung ausdrücken. Er stellt uns auch klar, dass es unmöglich ist, dass ein anderer Gott neben Ihm existieren kann.

So sagt Allah: "Allah hat sich kein Kind genommen. Und es gibt keinen Gott neben Ihm, sonst würde jeder Gott das wegnehmen, was er geschaffen hat, und die einen von ihnen würden sich den anderen gegenüber überheblich zeigen. Erhaben sei Allah über das, was sie Ihm da zuschreiben." [Qur´an 23:91]


b) Der Glaube an Allahs Einzigkeit (Tauhid Al-Uluhiyya)

Das ist der feste Glaube an Allah subhanhu wa Teala als den einzigen
Gott, Der alleine Verehrung und Anbetung verdient, in Ihn allein muss man sein Vertrauen setzen, nicht in jemand anderen, Ihn alleine muss man um Hilfe bitten, an Ihn alleine wendet man sich in Notzeiten. Alleine Ihm zuliebe werden Gelübde abgelegt usw.

So sagt Allah teala im Qur`an (sinngemäß):

"Und Wir haben keinen Gesandten vor dir geschickt, ohne dass Wir ihm offenbaren, dass es keinen Gott außer Mir gibt, so dienet Mir’."[Qur´an 21:25]


c) Der Glaube an Seine Einzigkeit in Bezug auf Seine Namen und Eigenschaften (Tauhid Al-Asma’i wa As-Sifat)

Das bedeutet, dass Allah teala (der Erhabene), die schönsten Namen und die höchsten Attribute hat. Man muss auch daran glauben, dass Ihm jegliche Art von Mangel, Unfähigkeit usw. nicht gebührt, sondern Allahu teala ist in jeder Hinsicht Vollkommen und Erhaben:

"Und Allah gehören die schönsten Namen. Darum ruft Ihn damit an und verlasst jene, welche Seine Namen missbrauchen. Ihnen wird vergolten für das, was sie taten." [Qur´an 7:180]


Quelle: Aus dem Buch "Botschaft des Islam", von Abdur-Rahman Al-Shehah Erste Ausgabe Saudi Arabien
Übersetzt von: Abu Ammar Ghembaza Moulay Mohamed



* Überliefert bei Sahih Muslim, #2754, und Sahih Al-Bukhary, #5999.

*² Es wurde am 25. Juni 1984 von der "Associated Press" in London berichtet, dass eine Mehrheit der Anglikanischen Bischöfe von einem Fernsehprogramm sagte: „Christen sind nicht verpflichtet, zu glauben, dass Jesus Christ Gott ist.“ Bei dieser Umfrage wurden 31 von Englands 39 Bischöfen befragt. Die Reportage berichtet weiter, 19 der 31 Bischöfe sagten, es sei ausreichend, Jesus als „Gottes höchsten Vertreter“ zu betrachten. Die Umfrage wurde von London Weekend Televisions wöchentlichen Religionsprogramm
„Credo“ durchgeführt”

*³Die Frevler beinhalten die Polytheisten (jene, die mehr als einen Gott anbeten).

Al Asm'a wa as sifat - Der Glaube an die Namen und Eigenschaften Allâhs




1. Der Glaube an die Namen und Eigenschaften Allâhs:

Der Muslim glaubt an alle Namen und Eigenschaften von Allâh, die vom Qur’ân und der Sunnah her bekannt sind. Allâh sagt im Qur’ân:

„Er ist Allâh, der Schöpfer, der Bildner, der Gestalter. Er hat die schönsten Namen. Alles, was in den Himmel und auf der Erde ist, preist Ihn, und Er ist der Erhabene, der Allweise.“ [59:22]

„Und Allâhs sind die schönsten Namen; so ruft ihn mit ihnen an. Und lasset jene, die hinsichtlich Seiner Namen eine abwegige Haltung einnehmen. Ihnen wird das vergolten, was sie getan haben.“ [7:180]

Der Prophet Sas sagte:

„Wahrlich, Allâh hat 99 Namen – 100 weniger eins. Wer sie beherzigt, wird ins Paradies eingehen.“ [Al-Bukhâri]

Die tatsächliche Anzahl der Namen Allâhs weiß kein Mensch, da Allâh noch viele Namen, die nicht in Qur’ân und Sunnah erwähnt sind, bei Sich behält.

Der Prophet Sas sagte: „Es gibt niemanden, der mit Not oder Kummer heimgesucht wird, und sagt:

„O Allâh, ich bin Dein Diener, Sohn Deines Dieners, Sohn Deiner Dienerin, meine Stirnlocke ist in Deiner Hand, Dein Befehl über mich wird sicher ausgeführt, und dein Beschluss über mich ist gerecht. Ich bitte Dich bei jedem Deiner Namen, mit denen Du Dich selbst benannt hast oder den Du in Deinem Buch offenbart hast oder den Du irgendeinen von Deiner Schöpfung gelehrt hast oder den Du im Wissen des Verborgenen bei Dir behalten hast, dass Du den Qur’ân zur/m rabi’a meines Herzens machst und zu einem Licht für meine Brust und zu einem Mittel gegen meine Trauer und zu einer Erleichterung für meine Sorgen.“, ohne dass Allâh seine Not und seinen Kummer von ihm nimmt und durch Erleichterung ersetzt.“ [Ahmad]

Die Zahl der in Qur’ân und Sunnah vorkommenden Namen Allâhs ist größer als 99, aber es gibt 99 bestimmte davon, die, wenn man sie auswendig lernt, beherzigt und danach handelt, - wie im Hadîth erwähnt - mit dem Paradies belohnt werden.

Allâh besitzt all Seine Namen und Eigenschaften seit jeher und wird sie auch immer behalten. Sie sind nicht mehr geworden durch Seine Schöpfung. Allâh war schon der Schöpfer bevor es eine Schöpfung gab. Ebenso war Er schon der Versorger bevor es irgendetwas zu versorgen gab. Obwohl die Auferstehung der Toten noch bevorsteht, ist Er schon jetzt der Erwecker der Toten.

Der Muslim beschreibt Allâh nur mit den Eigenschaften, mit denen Er Sich Selbst oder Sein Gesandter Sas Ihn beschrieben hat.

Ahmad ibn Hanbal sagte:

„Allâh sollte nur mit den Eigenschaften beschrieben werden, mit denen Er sich selbst beschrieben hat und Er vom Propheten beschrieben wurde. Seine Namen und Eigenschaften sollte nicht über Qur’ân und Sunnah hinausgehen.“

Allâh ist der Einzige, der in Lage ist, über Seine Eigenschaften Auskunft zu geben. Somit steht es niemandem zu, Allâh mit etwas zu beschreiben, was Er oder Sein Gesandter Sas nicht erwähnt haben.

Aus jedem Namen Allâhs folgt eine Eigenschaft. Umgekehrt ist dies nicht der Fall. Aus dem Namen „der Barmherzige“ folgt dass Allâh barmherzig ist, aus dem Namen „der Wissende“ folgt, dass Allâh wissend ist. Dagegen kann man aus der Eigenschaft Allâhs, dass Er zornig ist, nicht den Namen „der Zornige“ ableiten. Der Muslim nennt Allâh nur bei den Namen, die durch Qur’ân und Sunnah auch als solche bestätigt wurde. Es ist nicht erlaubt, eigenständig neue zu erfinden, auch nicht in Übereinstimmung mit den Eigenschaften Allâhs.

Gleichzeitig negiert der Muslim jede Eigenschaft, die Allâh gegenüber Sich Selbst negiert hat, wie z.B., dass Er müde wird, ungerecht ist, gezeugt wurde oder selber zeugt, achtlos gegenüber der Schöpfung ist, usw.:

„Und wahrlich, Wir erschufen die Himmel und die Erde und das, was zwischen beiden ist, in sechs Tagen, und keine Ermüdung berührte Uns.“ [50:38]

„Allâh - kein Gott ist da außer Ihm, dem Ewiglebenden, dem Einzigerhaltenden. Ihn ergreift weder Schlummer noch Schlaf.“ [2:255]

„... und Ich bin nicht ungerecht gegen die Diener“ [50:29]

„Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt worden,“ [112:3]

„Und Wir haben wahrlich über euch sieben Himmelssphären geschaffen, und nie sind Wir gegen die Schöpfung unachtsam gewesen.“ [23:17]

Der Muslim glaubt an die Eigenschaften so, wie sie im Qur’ân und Sunnah festgelegt sind, ohne einzelne davon abzulehnen, neue dazu zu erfinden, sie zu interpretieren, zu symbolisieren, ihren Wortlaut oder ihre Bedeutung in irgendeiner Weise zu ändern. Allâh ist perfekt mit all Seinen Eigenschaften, erhaben über jegliche Mängel und Fehler. Er hat keinerlei Ähnlichkeit mit irgendetwas Geschaffenem.


2. Wie die ersten Generationen an die Namen und Eigenschaften Allâhs geglaubt haben:

Zahlreiche Berichte von Gelehrten der ersten Generationen machen deutlich, dass die Namen und Eigenschaften in ihrem wortwörtlichen Sinne verstanden wurden:

· Al-Auzâ’i sagte:

„Ich fragte Az-Zuhri und Makhul nach den Versen über die Eigenschaften Allâhs, und sie sagten: ‚Laß sie, wie sie sind.‘“

· Al-Walîd ibn Muslim sagte:

„Ich fragte Mâlik, Al-Auzâ’i, Laith ibn Sa’d und Sufyân, möge Allâh sich ihrer erbarmen, nach den Berichten über die Eigenschaften, und alle sagten: ‚Lass‘ sie, wie sie sind, ohne zu fragen, wie.‘“

· Sufyân ibn Uyainah sagte:

„Für alles, womit Allâh Sich Selbst in Seinem Buch beschrieben hat, ist die Rezitation die Bedeutung, ohne zu fragen wie.“ Und er sagte ebenfalls: „Wir geben sie wieder, wie wir sie gehört haben, ohne zu fragen wie.“

· Schârik ibn ´Abdillâh sagte, als er hörte, dass einige Leute die Ahâdîth über die Eigenschaften ablehnen oder mißbrauchen:

„Diejenigen, die mit diesen Ahâdîth gekommen sind, sind die, die mit dem Qur’ân gekommen sind, und dass die Gebete fünf sind, und mit der Pilgerfahrt zum Haus und dem Fasten im Ramadân. Und wir sagen nichts über Allâh außer mit diesen Ahâdîth.“

· Abu Hanîfah sagte:

„Er (d.h. Allâh) ist etwas (arab. schai’), aber nicht wie anderes, und die Bedeutung von etwas (schai’) wird bestätigt ohne damit jedoch einen Körper, Glieder und Organe zu bestätigen. Er hat keine Grenze und keinen Partner oder Gegenteil, und nichts, was Ihm ähnelt. Und Er hat eine Hand, ein Gesicht und ein Selbst. [...] Und es wird nicht gesagt, dass Seine Hände Seine Kraft (Qudra) oder Wohltaten (Ni’mah) bedeuten, ...“

· Asch-Schâfi‘i sagte:

„Allâh gehören die Namen und Eigenschaften, die in Seinem Buch erwähnt werden und über die Sein Prophet die Welt informiert hat. Niemand darf sie ablehnen. Wer diesem widerspricht, nachdem ihm der Beweis deutlich gemacht wurde, ist ein Kâfir. Und bevor ihm die Beweise gezeigt wurde ist er entschuldigt wegen Unkenntnis, da das Wissen darüber nicht durch den Verstand erlangt werden kann. Wir bestätigen also die Eigenschaften ohne Taschbîh, so wie Allâh dies abgelehnt hat: ‚Es gibt nichts Seinesgleichen.‘ [42:11].“

· Ahmad ibn Hanbal sagte:

„Diese Ahâdîth sollten so gelassen werden, wie sie sind. [...] Wir bestätigen sie ohne Vergleich mit irgend etwas anderem. In diesem Punkt sind sich die Gelehrten einig.“

· Jemand kam zu Imâm Mâlik in die Moschee und fragte nach Al-Istiwa‘ von Allâh, d.h. wie Allâh den Thron bestiegen hat. Allâh erwähnt dies in Seinem Buch:

„Der Allerbarmer hat den Thron bestiegen.“ [20:5]

Die Antwort von Imâm Mâlik war:

„Al-Istiwa‘ ist bekannt, die Art und Weise unbekannt, der Glaube daran ist Pflicht, und danach zu fragen ist Bid’ah.“

, und er hat den Fragenden aus der Moschee werfen lassen.

· Ishâq ibn Rahawâyah sagte:

„Allâh hat Sich wahrlich in Seinem Buch mit Eigenschaften beschrieben, die mit Seiner Schöpfung nichts zu tun haben, ohne dass die Notwendigkeit besteht, Ihn mit anderen Eigenschaften zu beschreiben, als Er Sich Selbst beschrieben hat.“

· At-Tirmidhi sagte:

„Mehr als eine Person von den Leuten, die Wissen haben, haben über diese Ahâdîth gesagt, dass es kein Taschbîh gibt für die Eigenschaften Allâhs, und unser Herr, der Segensreiche und Erhabene, steigt jede Nacht in den untersten Himmel herab. Sie sagen auch: ‚Bestätigt diese Berichte, glaubt an sie, leugnet sie nicht, und fragt nicht wie.‘ Dieses oder ähnliches wurde berichtet von Anas ibn Mâlik, Sufyân Ath-Thauri, Ibn Uyainah and ´Abdullâh ibn Al-Mubârak, die alle über diese Ahâdîth gesagt haben: ‚Laßt sie, wie sie sind, ohne zu fragen, wie.‘“

· Abu Al-Wâsim Al-Asfahâni sagte:

„So ist unsere Madhhab und die Madhhab der ersten Generationen, sie (die Eigenschaften) zu akzeptieren und sie wörtlich zu nehmen, und Taikîf und Taschbîh abzulehnen, ...“

Adh-Dhahabi schrieb dazu:

„... und es würde die eigenen Fähigkeiten übersteigen, jeden Imâm aufzuzählen, der etwas über die Bestätigung der Eigenschaften Allâhs gesagt hat. Und wenn der Gegner nicht rechtgeleitet wird durch die, die wir zitiert haben, indem er sagt: ‚Es besteht kein Konsens darüber, sie (d.h. die Eigenschaften Allâhs) zu bestätigen ohne Ta’wîl, oder dass er ihren Zitaten keinen Glauben schenkt, dann wird Allâh solch eine Person auch nicht rechtleiten. Und, bei Allâh, es gibt nichts Gutes in jemandem, der Leute zurückweist, wie Az-Zuhri, Makhul, Al-Auzâ’i, Ath-Thauri, Laith ibn Ubaid, Ahmad ibn Hanbal, Abu ‘Îsa At-Timirdhi, Ibn Suraij, Ibn Jarîr At-Tabari, Ibn Khuzaimah, Zakariyyah As-Sâji, ...“

Al-Khattâbi sagte:

„Die Madhhab der Gelehrten der früheren Generationen und ihrer anerkannten Juristen war, solche Ahâdîth (über die Eigenschaften Allâhs) in ihrer offensichtlichen Bedeutung zu lassen und nicht ihre Bedeutung zu verändern und nicht Ta’wîl mit ihnen zu machen, da sie sich der Tatsache bewußt waren, dass ihr begrenztes Wissen nicht in der Lage war, sie zu verstehen.“

Der Glaube der Salaf an die Namen und Eigenschaften Allâhs sollte damit klar sein. Sie wurden ohne weiteres Philosophieren und Hinterfragen in ihrer wörtlichen Bedeutung verstanden.


3. Bid’ah beim Glauben an die Namen und Eigenschaften Allâhs:

Durch das Einbringen der griechischen Philosophie haben sich im Laufe der Zeit seit den Sahâba zahlreiche Bid’ah im Glauben an die Eigenschaften Allâhs eingeschlichen. Der Versuch, unerfaßbare Dinge doch erfassen zu wollen, hat dann zu folgenden vier Arten von Bid’ah geführt:


1. Taschbîh / Tamthîl

Taschbîh oder Tamthîl bedeutet, die Eigenschaften Allâhs mit denen Seiner Schöpfung zu vergleichen. Die Eigenschaften von Allâh haben keinerlei Ähnlichkeit mit menschlichen Eigenschaften, auch wenn der Wortlaut dies vielleicht vermuten läßt. Allâh sagt deutlich:

„Es gibt nichts Seinesgleichen.“ [42:11]

„... und Ihm ebenbürtig ist keiner.“ [112:4]

Allâh ist mit all Seinen Eigenschaften vollkommen. Eine Seiner Eigenschafen mit denen der Schöpfung gleichzusetzen, bedeutet, Allâhs Vollkommenheit zu leugnen, da alles, was von Allâh geschaffen wurde, unvollkommen ist. Der Lehrer von Al-Bukhâri, Na’îm ibn Hamad, sagte:

„Jemand, der Allâh mit der Schöpfung vergleicht, hat Kufr begangen.“

Taschbîh ist nicht, wenn man sagt, dass Allâh Hände und Gesicht hat, wie durch zahlreiche Stellen im Qur’ân und Hadîth belegt wird. Es gibt keinen Zweifel darüber, dass Allâh Hände und Gesicht hat. Taschbîh ist, wenn man sagt, dass die Hände von Allâh wie die Hände eines Menschen sind, was mit Kufr gleichbedeutend ist. Die Hände von Allâh heißen Hände, haben aber außer der Bezeichnung nichts mit der Schöpfung gemeinsam.


2. Tahrîf / Ta‘wîl

Tahrîf bedeutet, die offensichtliche und wortwörtliche Bedeutung der Namen und Eigenschaften zu verändern oder zu interpretieren. Es gibt zwei Arten von Tahrîf:


a) die Bedeutung der Worte verändern

Allâh sagt im Qur’ân:

„O Iblîs, was hindert dich daran, dich vor etwas niederzuwerfen, was Ich mit Meinen Händen geschaffen habe?“ [38:75]

„Und die Juden sagen: ‚Die Hand Allâhs ist gefesselt.‘ Ihre Hände sollen gefesselt sein, und sie sollen verflucht sein um dessentwillen, was sie da sprechen. Nein, Seine beiden Hände sind weit offen;“ [5:64]

Daraus folgt, dass Allâh Hände hat, und zwar genau zwei („Seine beiden Hände sind weit offen;“). Obwohl Allâh hier ganz klar von Händen spricht, sagen einige: „Damit ist die Allmacht Allâhs gemeint.“, oder: „Nein, das sind nicht die Hände Allâhs, sondern das bedeutet ‚Seine Gnade‘“. Woher bringt jemand solche Interpretationen? Es gibt keine Überlieferung darüber, dass der Prophet (a.s.s.) solcherart interpretiert hätte, noch einer der Sahâba. Wie kann dann, wenn kein Sahâba irgendeine Interpretation der Eigenschaften Allâhs (t) kannte, irgendjemand 1400 Jahre nach ihnen glauben, er könnte die richtige Interpretation aus seinem Kopf herausziehen? Wenn jemand sagt: „Hände bedeutet hier Großzügigkeit“, damit muß er dafür einen Beweis liefern, und zwar vom Qur’ân oder von der Sunnah, nicht von seinem Kopf.

b) Die Worte selbst ändern

Einige gehen sogar soweit, dass sie die Worte Allâhs im Qur’ân durch Verändern oder Hinzufügen einiger Buchstaben oder Wörter ändern. Zum Beispiel sagt Allâh im Qur’ân:

„Der Allerbarmer hat den Thron bestiegen (Al-Istiwa’).“ [20:5]

Einige sagen hier - da sie nicht glauben wollen, dass Allâh tatsächlich den Thron bestiegen hat - anstelle von Istiwa’, was etwas Besteigen, sich auf etwas Setzen bedeutet, Istaula’, was erobern heißt, wodurch die Bedeutung des Verses ad absurdum geführt ist.
Und wenn Allâh sagt:

„... - und Allâh (Allâhu) hat mit Mûsa wirklich gesprochen.“ [4:164]

,sagen einige - da sie sich Allâh nicht sprechend vorstellen können - anstelle von Allâhu, was bedeutet, dass Allâh derjenige ist, der spricht, Allâha, was dann heißt, dass Mûsa mit Allâh gesprochen hat.

3. Ta’tîl

Ta’tîl bedeutet, einzelne oder alle Namen und Eigenschaften Allâhs abzulehnen. Tahrîf ist praktisch nur eine Sonderform von Ta’tîl. Jemand, der Tahrîf macht, hat eine Eigenschaft Allâhs abgelehnt und durch eine neue ersetzt, und damit auch Ta’tîl begangen. Ta’tîl ohne Tahrîf bedeutet, eine Eigenschaft einfach nur zu leugnen, ohne eine neue Interpretation dafür zu bringen.

Das Problem der Muslime, das sie zum Leugnen oder Uminterpretieren treibt, ist, dass sie die Eigenschaften Allâhs mit menschlichen Eigenschaften vergleichen. Natürlich hat Allâh nicht eine menschliche Hand mit Haut, Knochen und Sehnen, aber das wurde auch nie behauptet. Allâh hat Hände, die zu Seiner Vollkommenheit passen, ohne jegliche Ähnlichkeit mit der Schöpfung. Das ist, als wenn ein Dschungelbewohner, der noch nie in seinem Leben die Zivilisation gesehen hat, fragt, was ein Tisch sei. Erklärt man ihm daraufhin, dass ein Tisch ein Holzbrett mit vier Beinen ist, schüttelt er ungläubig den Kopf und sagt: „Wie kann ein Holzbrett Beine haben? Wo hat es dann das Hüftgelenk? Wo hat es die Muskeln, die die Bewegungen der Beine möglich machen? Wie kann das Brett laufen, wenn es keine Augen hat, und nicht sieht, wohin es läuft?“ Was war sein Fehler? Bei dem Wort „Bein“ ist er automatisch von menschlichen Beinen ausgegangen, die natürlich unmöglich an ein Holzbrett gewachsen sein können. Zweifelsfrei hat ein Tisch Beine, nur keine menschlichen. Den gleichen Fehler machen die, die einige oder alle Eigenschaften von Allâh ablehnen oder uminterpretieren. Obwohl Allâh klar sagt, dass Er Hände hat, sagen sie, das ist nicht möglich. Na’îm ibn Hamad sagte: „Jemand, der eine Eigenschaft, mit der Allâh sich selbst beschrieben hat, oder mit der Prophet (a.s.s.) Ihn beschrieben leugnet, hat Kufr begangen.“

4. Taikîf

Taikîf bezeichnet den Versuch, die genaue Essenz der Eigenschaften Allâhs zu erforschen. Der Muslim sollte die Aussagen über die Eigenschaften Allâhs nehmen, wie sie sind, ohne weiteres Hinterfragen. Es dürfte klar sein, dass, solange wir nicht die Natur und die genaue Beschaffenheit von Allâh kennen, jegliches Philosophieren über das „Wie“ unnütz ist. Wenn von einer Sache X lediglich bekannt ist, dass sie sich bewegt, kann ich auch nur diese eine Aussage machen: „Sie bewegt sich.“ Wenn ich wissen will, wie sie sich bewegt, muß ich sie genau kennen, z.B. ob sie lebendig ist oder nicht, für den Fall, dass sie lebendig ist, ob sie Beine hat, wenn ja, wie viele, usw. Danach kann ich eine ungefähre Aussage über die Art der Bewegung machen, vorher nicht. Deswegen hat Imâm Mâlik, als er danach gefragt wurde, wie Allâh den Thron bestiegen hat, geantwortet: „Das Besteigen ist bekannt, die Art und Weise unbekannt.“ Ohne die genau Essenz von Allâh zu kennen, können wir auch keine Aussage über das „Wie“ machen.

Der einzige Weg ist der, den die Sahâba und As-Salaf genommen haben: Wir glauben an die Namen und Eigenschaften so wie sind. Philosophieren bringt hier rein gar nichts. Fragt jemand, ob Allâh Hände hat, sagen wir „Ja!“. Fragt er nach dem Beweis, zeigen wir ihm die Verse. Fragt er nach dem „Wie“, sagen wir „Allâhu alem“. Das ist die Art und Weise, wie die Sahâba an die Namen und Eigenschaften Allâhs geglaubt haben. Alles andere sind Neuerungen philosophisch geneigter Muslime, die meinen, sie wären auf diesem Gebiet besser bewandert als die Sahâba.

Derjenige, der Ta’tîl oder Tahrîf macht, leugnet die Eigenschaften Allâhs, und derjenige, der Taschbîh macht, glaubt an die Eigenschaften Allâhs in einer Weise, die mit Allâhs Vollkommenheit unvereinbar ist, und derjenige, der Taikîf macht, versucht, Dingen zu erforschen, die sein Verstand nicht begreifen kann.

4. Eigenschaften Allâhs:

Gesicht und Augen

„Aber das Angesicht deines Herrn bleibt bestehen – des Herrn der Majestät und der Ehre.“ [55:27]

„Alle Dinge sind vergänglich, bis auf Sein Angesicht.“ [28:88]

„So sei denn geduldig mit dem Befehl deines Herrn, denn du bist unter Unseren Augen (wörtlich übersetzt)“ [52:48]

„Und Wir trugen ihn (Nûh (a.s.)) auf einem Gefüge aus Planken und Nägeln. Es trieb unter unseren Augen (wörtlich übersetzt) dahin, als Belohnung für denjenigen, der Undank geerntet hat.“ [54:13-14]

„Und Ich habe auf dich (Mûsa (a.s.)) Liebe von mir gelegt, damit du unter Meinem Auge aufgezogen wurdest.“ [20:39]

Hände und Fuß

„O Iblis, was hindert dich daran, dich vor etwas niederzuwerfen, was Ich mit Meinen Händen geschaffen habe?“ [38:75]

„Und die Juden sagen: „Die Hand Allâhs ist gefesselt.“ Ihre Hände sollen gefesselt sein, und sie sollen verflucht sein um dessentwillen, was sie da sprechen. Nein, Seine beiden Hände sind weit offen;“ [5:64]

Der Prophet Sas sagte:

„Wenn eine Gruppe von Ungläubigen (am Tag der Auferstehung) in die Hölle geworfen wird, fragt die Hölle nach mehr, solange, bis Allâh Seinen Fuß in sie hineinstellt. Dann zieht sie sich zusammen und sagt: „Genug, Genug.““ [Al-Bukhâri, Muslim]

Sehen, Hören und Sprechen

„Weiß er denn nicht, dass Allâh (ihn) sieht?“ [96:14]

„Und sprich: Wirkt! Allâh wird euer Wirken sehen, und so Sein Gesandter und die Gläubigen.“ [9:105]

„Allâh hat doch das Wort jener gehört, die mit die wegen ihres Mannes stritt und sich vor Allâh beklagte.“ [58:1]

„Wahrlich, Allâh hat das Wort jener gehört, die da sagten: „Siehe, Allâh ist arm und wir sind reich.“ [3:181]

„...; und wer ist glaubwürdiger in der Aussage als Allâh?“ [4:122]

„... - und Allâh hat mit Mûsa wirklich gesprochen.“ [4:164]

„...; und wenn einer der Götzendiener bei dir Schutz sucht, dann gewähre ihm Schutz, bis er die Worte Allâhs vernehmen kann.“ [9:6]

Freude und Lachen

Der Prophet Sas sagte:

„Wahrlich, Allâh freut sich über die Reue Seines Dieners mehr als einer von euch wenn er sein verlorenes Kamel wiederfindet.“ [Al-Bukhâri, Muslim]

Und: „Allâh lacht über zwei Männer, von denen einer den anderen tötet, und beide sind im Paradies.“ [Al-Bukhâri, Muslim]

Und: „Allâh wundert Sich über die Verzweiflung Seiner Diener, wo doch die Situation sich schon bald vom Schlechten zum Guten wendet. Er schaut auf euch, und ihr seid völlig verzweifelt, so lacht Er, da Er weiß, dass eure Erleichterung nahe ist.“ [Ahmad]

Liebe, Wohlgefallen und Zorn

„... und tut Gutes! Wahrlich, Allâh liebt diejenigen, die Gutes tun.“ [2:195]

„Wahrlich, Allâh liebt die Gerechten.“ [49:9]

„Wahrlich, Allâh liebt diejenigen, die sich (Ihm) reuevoll zuwenden und die sich reinigen.“ [2:222]

„Allâh hat an ihnen Wohlgefallen, und sie haben Wohlgefallen an Ihm, das ist die große Glückseligkeit.“ [5:119]

„Dies, weil sie dem folgten, was Allâh erzürnte, und das haßten, was Ihm wohlgefällig war.“ [47:28]

„Nachdem sie Uns erzürnt hatten, nahmen wir Vergeltung an ihnen und ertränkten sie allesamt.“ [43:55]



Quelle: al-islaam.ch

Wo ist Allah ´aza wa jal?



Diese Frage ist in Qur’ân und Sunnah eindeutig beantwortet worden: Allâh ist über den Himmeln über dem Thron. Er ist nicht überall und nicht eins mit der Schöpfung. Die Beweise dafür aus Qur’ân und Hadîth sind zahllos. Im Qur’ân wird gesagt, dass Allâh (t) hoch ist, d.h. über Seinen Dienern:

Al-An'am(6) Ayat Nummer: 18

وَهُوَ الْقَاهِرُ فَوْقَ عِبَادِهِ وَهُوَ الْحَكِيمُ الْخَبِيرُ

"Er ist Der, Der über Seine Diener Macht ausübt, und Er ist Allweise, Der wohl unterrichtet ist."

An-Nahl(16) Ayat Nummer: 50

يَخَافُونَ رَبَّهُم مِّن فَوْقِهِمْ وَيَفْعَلُونَ مَا يُؤْمَرُونَ

"Sie fürchten ihren Herrn über sich und tun, was ihnen befohlen wird."

Dinge kommen von ihm herab:

Al-Higr(15) Ayat Nummer: 9

إِنَّا نَحْنُ نَزَّلْنَا الذِّكْرَ وَإِنَّا لَهُ لَحَافِظُونَ

"Wahrlich, Wir Selbst haben diese Ermahnung herabgesandt, und sicherlich werden Wir ihr Hüter sein."

Al-'Imran(3) Ayat Nummer: 7

هُوَ الَّذِيَ أَنزَلَ عَلَيْكَ الْكِتَابَ

"Er ist es, Der dir das Buch herabgesandt hat."

Das Wort, das für das „Herabsenden“ des Qur’ân verwendet wird, bezeichnet auch das Herabsenden von Regen, also eindeutig eine Sache, die von oben nach unten kommt.

Andere Ahadîth berichten, wie Allâh (t) Selbst herabsteigt, so z.B. in dem bekannten Hadîth:

„Unser Herr, der Segensreiche und Erhabene, kommt jede Nacht, wenn sie das letzte Drittel erreicht hat, zum untersten Himmel herab und fragt: „Wer ruft mich, so dass Ich ihn erhöre? Wer bittet mich, so dass Ich ihm gebe? Wer verlangt Vergebung von mir, so dass Ich ihm vergebe?““ (Al-Bukhâri, Muslim)

Auf welche Art und Weise Allah ta3ala allerdings herab kommt, darf ein Muslim sich nicht vorstellen oder hinterfragen. Wir glauben daran ohne es zu hinterfragen. Man sagt Allahu A3lam. Allah weiss es am besten. Weiter sagte er (a.s.s.):

„Allâh wird am Tag der Auferstehung zu Seinen Dienern herabkommen.“ (At-Tirmidhi)

Andere Dinge steigen zu Ihm auf:

„Zu Ihm steigt das gute Wort empor, ...“ (35:10)

„Die Engel und Jibrîl steigen zu Ihm auf in einem Tage, dessen Ausmaß 50.000 Jahre beträgt.“ (70:4)

„Damals sprach Allâh: ‚O Jesus, Ich will dich verscheiden lassen und will dich zu Mir erhöhen ...‘“ (3:55)

Wie können Dinge zu Allâh (t) aufsteigen und von ihm herabkommen, und wie kann Allâh (t) in den untersten Himmel herabkommen, wenn überall, wenn Er auf der Erde wie auch im Himmel, ist? Allâh befindet Sich, wie es nur Ihm gebührt über den Himmeln über Seinem Thron.

Ibn Mas’ûd (r.a.) sagte:

„Zwischen dem untersten Himmel und dem nächsten liegen 500 Jahre, genauso wie zwischen den übrigen fünf Himmel. Zwischen dem Kursi (ungefähr: Schemel) und dem Wasser liegen 500 Jahre. Der Thron ist auf dem Wasser und Allâh ist über dem Thron.“

Der Prophet (a.s.s.) sagte:

„Es gibt im Paradies 100 Stufen, die Allâh für die Muhajidîn, die auf Seinem Weg kämpfen, vorbereitet hat. Zwischen jeder Stufe ist eine Entfernung wie zwischen Himmel und Erde. Wenn ihr Allâh, den Erhabenen, bittet, dann bittet um Al-Firdaus, denn sie befindet sich in der Mitte im höchsten Punkt, wo die Flüsse vom Paradies entspringen, und darüber ist der Thron des Allerbarmers.“ (Al-Bukhâri, Ahmad)

Hud(11) Ayat Nummer: 7

وَهُوَ الَّذِي خَلَق السَّمَاوَاتِ وَالأَرْضَ فِي سِتَّةِ أَيَّامٍ وَكَانَ عَرْشُهُ عَلَى الْمَاء لِيَبْلُوَكُمْ أَيُّكُمْ أَحْسَنُ عَمَلاً وَلَئِن قُلْتَ إِنَّكُم مَّبْعُوثُونَ مِن بَعْدِ الْمَوْتِ لَيَقُولَنَّ الَّذِينَ كَفَرُواْ إِنْ هَـذَا إِلاَّ سِحْرٌ مُّبِينٌ

"Und Er ist es, Der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf - und Sein Thron war auf dem Wasser -, damit Er prüfe, wer von euch die beste Tat begehe. Und wenn du sprichst: "Ihr werdet wahrlich nach dem Tode auferweckt werden", dann werden die Ungläubigen gewiß sagen: "Das ist nichts als offenkundige Zauberei.""

Zahlreiche Verse verdeutlichen, dass Allâh (t) Sich erhoben hat:

Sure 20 Vers 5

الرَّحْمَنُ عَلَى الْعَرْشِ اسْتَوَى

"(Er ist) der Allerbarmer, (Istawa) erhob sich über den Thron."

Al-A'raf(7) Ayat Nummer: 54

إِنَّ رَبَّكُمُ اللّهُ الَّذِي خَلَقَ السَّمَاوَاتِ وَالأَرْضَ فِي سِتَّةِ أَيَّامٍ ثُمَّ اسْتَوَى عَلَى الْعَرْشِ يُغْشِي اللَّيْلَ النَّهَارَ يَطْلُبُهُ حَثِيثاً وَالشَّمْسَ وَالْقَمَرَ وَالنُّجُومَ مُسَخَّرَاتٍ بِأَمْرِهِ أَلاَ لَهُ الْخَلْقُ وَالأَمْرُ تَبَارَكَ اللّهُ رَبُّ الْعَالَمِينَ

"Seht, euer Herr ist Allah, Der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf, (und) Sich hierauf über den Thron (Istawa) erhob (in einer Art und Weise, die Seiner Majestät entspricht): Er läßt die Nacht den Tag verhüllen, der ihr eilends folgt. Und (Er erschuf) die Sonne und den Mond und die Sterne, Seinem Befehl dienstbar. Wahrlich, Sein ist die Schöpfung und der Befehl! Segensreich ist Allah, der Herr der Welten."

Yunus(10) Ayat Nummer: 3

إِنَّ رَبَّكُمُ اللّهُ الَّذِي خَلَقَ السَّمَاوَاتِ وَالأَرْضَ فِي سِتَّةِ أَيَّامٍ ثُمَّ اسْتَوَى عَلَى الْعَرْشِ يُدَبِّرُ الأَمْرَ مَا مِن شَفِيعٍ إِلاّ مِن بَعْدِ إِذْنِهِ ذَلِكُمُ اللّهُ رَبُّكُمْ فَاعْبُدُوهُ أَفَلاَ تَذَكَّرُونَ

"Wahrlich, euer Herr ist Allah, Der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf, (und) Sich hierauf über den Thron (Istawa) erhob (in einer Art und Weise, die Seiner Majestät entspricht): Er sorgt für alles. Es gibt keinen Fürsprecher, es sei denn mit Seiner Erlaubnis. Dies ist Allah, euer Herr, so betet Ihn an. Wollt ihr euch denn nicht ermahnen lassen?"

Ar-Ra'd(13) Ayat Nummer: 2

اللّهُ الَّذِي رَفَعَ السَّمَاوَاتِ بِغَيْرِ عَمَدٍ تَرَوْنَهَا ثُمَّ اسْتَوَى عَلَى الْعَرْشِ وَسَخَّرَ الشَّمْسَ وَالْقَمَرَ كُلٌّ يَجْرِي لأَجَلٍ مُّسَمًّى يُدَبِّرُ الأَمْرَ يُفَصِّلُ الآيَاتِ لَعَلَّكُم بِلِقَاء رَبِّكُمْ تُوقِنُونَ

"Allah ist es, Der die Himmel, die ihr sehen könnt, ohne Stützpfeiler emporgehoben hat. Dann erhob Er (swt.) Sich über dem Thron. Und Er machte (Sich) Sonne und Mond dienstbar; jedes (Gestirn) läuft seine Bahn in einer vorgezeichneten Frist. Er bestimmt alle Dinge. Er macht die Zeichen deutlich, auf daß ihr an die Begegnung mit eurem Herrn fest glauben möget."

Al-Furqan(25) Ayat Nummer: 59

الَّذِي خَلَقَ السَّمَاوَاتِ وَالْأَرْضَ وَمَا بَيْنَهُمَا فِي سِتَّةِ أَيَّامٍ ثُمَّ اسْتَوَى عَلَى الْعَرْشِ

"Er, Der die Himmel und die Erde und das, was zwischen beiden ist, in sechs Tagen erschuf, (und) Sich hierauf über den Thron (Istawa) erhob (in einer Art und Weise, die Seiner Majestät entspricht)"

Das arabische Wort, was für „Über den Thron ERHOBEN“ benutzt wird, ist „Istiwa’“, was eindeutig das "ERHOBEN oder ÜBER SEIN" bezeichnet, so dass Allah subhanahu über dem Thron ist.
Istiwa’ bedeutet ganz klar, dass Allâh (t) über dem Thron ist.
Zu einer Magd sagte der Prophet (a.s.s.):

„Wo ist Allâh?“ Sie sagte: „Über den Himmeln (arab.: fi-s-samâ‘).“ Und er fragte: „Wer bin ich?“ Sie sagte: „Der Gesandte Allâhs.“ Der Prophet (a.s.s.) sagte daraufhin: „Befreie sie, sie ist eine Gläubige.“
(Muslim)

Im arabischen bedeutet die Redewendung: „Im Himmel (fi-s-samâ‘)“, dass eine Sache höher ist, oder oben. Alles was über einem ist. „Im Himmel“ bedeutet also nicht, dass der Himmel Allâh (t) enthält. Es bedeutet, dass Allâh (t) über der Schöpfung ist. Die Sahaba und die Gelehrten der ersten Generationen hatten genau dieses Verständnis.

Ibn Mas´ud sagte über Al Istiwa':

„Der Thron ist auf dem Wasser, und Allâh ist über dem Thron, und Er weiß über euch Bescheid.“ • Ibn Al-Mubârak sagte: „Wir sagen nicht wie die Jahmiyyah, dass Allâh auf der Erde ist, vielmehr hat Allah swt. sich über dem Thron erhoben.“

Sadqa sagte:

„Ich hörte Sulaimân at-Taimy sagen:

‚Wenn man mich fragte ‘Wo ist Allâh?’, so würde ich sagen: ‚Im Himmel.‘ Und wenn dann gefragt wird: ‚Wo war der Thron, bevor es den Himmel gab?‘, so würde ich sagen: ‚Auf dem Wasser.‘ Und wenn dann gefragt wird: ‚Wo war der Thron, bevor es das Wasser gab?‘. so würde ich sagen: ‚Ich weiß es nicht.‘“

Abdurrahmân al-Mahdi sagte:

„Niemand ist schlimmer unter den Leuten, die ihrer eigenen Laune folgen, als die Anhänger von Jahm. Ihr gesamter abgewichener Glaube dreht sich um ein Thema: ‚Es gibt niemanden über den Himmeln.‘ Ich glaube, bei Allâh, dass sie weder geheiratet werden sollten, noch sollten Muslime sie beerben, noch sollten sie von Muslimen beerbet werden.“

Wahab ibn Jarîr sagte:

„Hütet euch vor der Meinung von den Anhängers Jahm’s, denn sie versuchen die Leute zu überzeugen, dass es nichts über den Himmeln gibt. Ihre Behauptungen sind nur eine Offenbarung von Iblîs, und es ist Kufr.“

Muhammad ibn Yûsuf, einer der Lehrer von Al-Bukhâri, sagte:

„Der, der sagt, dass Allâh sich nicht über den Thron erhoben hat, ist ein Kâfir.“

Abu Bakr Muhammad at-Tamîmi sagte:

„Ich bete nicht hinter einer Person, die die Eigenschaften Allâhs leugnet und nicht glaubt, dass Allâh über Seinem Thron ist.“

Dies ist ebenso der einstimmige Glaube der vier Rechtsschulen und ihrer Anhänger:

• Abu Hanifa sagte:

"Wer auch immer sagt: "Ich weiss nicht, ob mein Herr über den Himmeln oder auf der Erde ist", der hat wahrlich Unglaube begangen. Genauso ergeht es dem, der sagt, dass Er über dem Thron ist, jedoch hinzufügt:"Und ich weiß nicht, ob der Thron über den Himmeln oder auf der Erde ist." (Al-Fiqh'ul Akbar auf Seite 302)

• Imâm Mâlik sagte:

„Allâh ist über den Himmeln, aber Sein Wissen umfaßt alles. Nichts kann Seinem Wissen entkommen.“

• Imâm Asch-Schâfi’i sagte:

„Mein Glaube ist der gleiche wie der Glaube der Muslime vor mir, nämlich das Glaubensbekenntnis: ‚Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Allâh, dass Muhammad sein Gesandter ist, dass Allâh über dem Thron ist über den Himmeln. Er steigt hinab zum untersten Himmel wann immer Er will.“

• Als Imâm Ahmad ibn Hanbal gefragt wurde: „Ist Allâh über dem Thron, über den sieben Himmeln, separat von Seiner Schöpfung, und umfaßt Sein Wissen und Sein Macht alle Dinge überall?“, antwortete er:

„Natürlich, Er ist über dem Thron, und nichts kann Seinem Wissen entkommen.“

• Imâm Ibn Khuzaimah, ein Schüler von Asch-Schâfi’i, sagte:

„Wer leugnet, dass Allâh über dem Thron ist über Seinen sieben Himmeln, und dass er separat ist von Seiner Schöpfung, ist ein Kâfir. Solch eine Person muss zur Reue und zur Aufgabe seines (Fehl-) Glaubens aufgefordert werden. Anderenfalls muss er geköpft und auf eine Müllhalde geworfen werden, so dass weder Ahlu-l-Qiblah noch Ahlu-dh-Dhimmah vom faulen Gestank seines Kadavers belästigt werden.“

Die Zitate zeigen eindeutig den Glauben der früheren Muslime, nämlich, dass Sich Allâh (t) über dem Thron über den Himmeln befindet, und dass Er nicht eins ist mit Seiner Schöpfung. Und mehr als ein Gelehrter haben denjenigen zum Kâfir erklärt, der das Gegenteil behauptet.


2. Die Allgegenwart von Allâhs Wissen

Es gibt eine Anzahl von Qur’ânversen, deren Missinterpretation einige Muslime zu dem Irrglauben geführt hat, dass Allâh (t) überall ist und eins mit Seiner Schöpfung. Zum Beispiel:

„Er ist der Gott (Ilâh) im Himmel und der Gott (Ilâh) auf Erden, und Er ist der Allweise, der Allwissende.“ (43:84)

Das arabische Wort „Ilâh“ hat die Bedeutung „der, der angebetet wird“. So bedeutet der obige Vers:

„Er ist es, der im Himmel angebetet wird, und der auf Erden angebetet wird.“

Ilâh hat nicht die gleiche Bedeutung wie Allâh, wie einige von denen, die Allâhs Allgegenwart mit diesem Vers beweisen wollen, behaupten. Ilâh ist ein Adjektiv von Allâh (t). Die Präposition „Er“ am Anfang der Verses ist es, die sich ganz klar auf Allâh (t) bezieht. So wird die Bedeutung des Verses:

„Allâh ist es, der im Himmel angebetet wird, und der auf Erden angebetet wird.“

Diese Interpretation wird von bekannten Mufassirin bestätigt, wie z.B. Qatâdah, der über diesen Vers sagte:

„Er (Allâh) wird im Himmel und auf der Erde angebetet.“

Imâm al-Ajurri sagte genauso:

„Al-Ilâh ist der, der angebetet wird. Er (Allâh) wird angebetet im Himmel so wie Er auch auf der Erde angebetet wird.“

Ebenso mußte auch der folgende Vers zur Begründung eines Irrglaubens herhalten:

„Siehst du denn nicht, dass Allâh alles weiß, was in den Himmeln ist, und alles, was auf Erden ist? Keine geheime Unterhaltung zwischen dreien gibt es, bei der Er nicht vierter wäre, noch eine zwischen fünfen, bei der Er nicht sechster wäre, noch zwischen weniger oder mehr als diesen, ohne dass Er mit ihnen wäre. Dann wird Er ihnen am Tage der Auferstehung verkünden, was sie getan haben. Wahrlich, Allâh hat Wissen über alle Dinge.“ (58:7)

Wieder sagen einige, dass dieser Vers beweist, dass Allâh (t) überall ist. Ibn Kathir schreibt in Seinem Tafsir dazu:

„Das bedeutet, dass Allâh wohl vertraut mit ihren Äußerungen, Privatgesprächen und Gedanken ist.“

Al-Qurtûbi kommentiert:

„Er kennt und hört ihre geheimen Beratungen. Deutlich wird dies dadurch, dass der Anfang und Ende des Verses das Wissen von Allâh bestätigen.“ Al-Qâsimi macht es noch eindeutiger:

„Die Gelehrten unter den Gefährten des Propheten, die die Bedeutung des Qur’âns an ihre Nachfolger weitergaben, haben diesen Vers so verstanden, dass Allâh über dem Thron ist, aber Sein Wissen überall.“

So ist auch der folgende Vers zu verstehen:

„Und Er ist Allâh, in den Himmeln wie auch auf der Erde, Er kennt euer Verborgenes und Euer Verlautbares, und Er weiß, was ihr begeht.“ (6:3)

Allâh (t) ist in Seiner Schöpfung nicht in seiner Person anwesend, sondern mit Seinem Wissen. Er kennt die Umstände Seiner Geschöpfe, hört ihre Gespräche, sieht ihre Taten und leitet all ihre Angelegenheiten. Als Sufyan Ath-Thauri über den Versteil aus Suratu-l-Hadîd

„Und Er ist mit euch, wo immer ihr sein möget.“ (57:4)

gefragt wurde, antwortete er: „Sein Wissen.“ Allâh (t) Selbst erklärt ganz klar, was die Bedeutung von „Allâh ist mit dem-und-dem“ ist, als Er Mûsa und Hârûn, die sich fürchteten, zum Pharao zu gehen, antwortet:

„Fürchtet euch nicht; denn Ich bin mit euch beiden. Ich höre und Ich sehe.“ (20:46)

Allâh (t) ist mit Mûsa und Hârûn, da Er ihre Umstände, ihre Schwierigkeiten, Pharao und seine Heerscharen, sehr wohl kennt, da Er hört und sieht. An zahlreichen Stellen finden wir Aussagen, wie:

„Wahrlich, Allâh ist mit denen, die gottesfürchtig sind und Gutes tun.“ (16:128)

„Seid geduldig; wahrlich, Allâh ist mit den Geduldigen.“ (8:46)

„Wie oft hat nicht eine geringe Schar über eine große Schar gesiegt mit Allâhs Erlaubnis. Und Allâh ist mit den Geduldigen.“ (2:249)

Diese und ähnliche Verse dürfen nicht jemanden dazu verleiten, anzunehmen, Allâh (t) sei überall. Das würde dann konsequenterweise auch bedeuten, dass Er an allen schmutzigen Orten dieser Welt wäre, wie z.B. in der Toilette, in der Kanalisation, auf der Müllhalde, usw. Erhaben ist Er über das, was sie behaupten.

Die natürliche Veranlagung des Menschen läßt ihn wissen, dass Allâh (t) über ihm ist, nicht um ihn herum. Wenn der Mensch sich in schweren Notfällen an seinen Schöpfer wendet, schaut er instinktiv hilfesuchend zum Himmel, nicht in irgendeine andere Richtung. Wäre Allâh (t) überall, so könnte er auch genauso gut nach rechts oder nach unten schauen. Selbst Pharao, der einer der schlimmsten Kuffâr der Geschichte war, war sich dessen bewusst, als er sagte:

„O Hamam, baue mir einen Turm, so dass ich die Zugänge erreiche, die Zugänge zu den Himmeln, damit ich ihn sehen kann, den Gott Musas, und ich halte ihn wahrlich für einen Lügner.“ (40:36-37)

Selbst Pharao wusste, dass er Allâh (t) nicht irgendwo auf der Erde findet.

Wie kann jemand behaupten, dass Allâh (t) sich auf der Erde und innerhalb des Kosmos befindet, wo Allâh (t) Selbst sagt:

„Und sie haben Allâh nicht richtig nach Seinem Wert eingeschätzt. Und am Tage der Auferstehung wird die ganze Erde in Seinem Griff sein, und die Himmel werden in Seiner Rechten zusammengerollt sein.“ (39:67)

So soll denn jeder Muslim wissen, dass Sein Schöpfer sich über den Himmeln über dem Thron befindet, und alles, was davon abweicht, ist Irrglaube und Kufr, wie er von Ibn Jahm und seinen Anhängern verbreitet wurde.



Quelle: al-islaam.ch

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